Flaumeiche

Die Flaumeiche ist eine in Deutschland heimische, aber sehr seltene Eichenart. Wenn Sie mehr über die Flaumeiche erfahren wollen, dann sind Sie hier genau richtig.

Viel Spaß beim Informieren!

Hier gelangen Sie zu einem Steckbrief mit wichtigen Informationen über die Flaumeiche.

2021-12-04T13:27:51+01:00Von |

Zerreiche: Wissen für Erwachsene


I. „Guten Tag!“

Herzlich Willkommen auf der Erwachsenenseite der Quercus Cerris.

In den folgenden Abschnitten bekommen sie eine Mischung aus detaillierten Daten, schon bekannten Fakten, aber auch neuen, außergewöhnlichen Aspekten der Zerreiche.

Viel Spaß!!!


II. Die Zerreiche im Überblick

Um gleich zu Beginn die wichtigsten Daten der Zerreiche zu erfahren, können Sie sich in der nachfolgenden Tabelle informieren.

Mehr Details folgen im weiteren Verlauf der Webseite!

Höhe bis zu 35m(ungefähr die Höhe des Kulmbacher Rehturm!)
Stammdurchmesser 60-200cm
geschätztes Höchstalter 200 Jahre
bevorzugte Temperatur 4-19°C im Durchschnitt
Form gerader Stamm und gleichmäßige Krone 
Wachstum relativ schnell wachsende Art (industrieller Nutzen schon ab 12 Jahren möglich)
Artenvielfalt hoher ökologischer Wert (Nahrungsquelle, Lebensraum, Pflanzenwelt)
Waldgesellschaft Eichen, Rotbuchen, Ahorne, Kastanien, Tannen, Kiefern, Buschwerk
Nutzen Holzverarbeitung, Brennholz, Papierherstellung
Blätter dunkelgrün, leicht gebuchtet, bis zu 12cm lang
Blüten  circa 10cm lang, grün-rötlich
Zweige grau und filzig, kleine rotbraune Knospen
Borke (=Rinde) graubraun und tiefrissig
Wurzelsystem Pfahlwurzeln und tiefe Seitenwurzeln

III. Natürliche Verbreitung

Hier können Sie etwas über die Eiche und ihre Gesellschaft erfahren:

Das ist interessant:

  • Vorkommen: von ca. 450-550m Seehöhe (üNN)
  • Arboretum auf ca. 450m (üNN)
  • Eiche oft in Gesellschaft mit anderen Eichen, Kastanien, Hainbuchen, Kiefern1
  • Temperaturen von bis zu -20°C kein Problem2
  • gerne im Sonnenlicht und Halbschatten

Die folgende Karte zeigt das natürliche Verbreitungsgebiet der Zerreiche:

Das ist interessant:

  • Beispiele Herkunftsländer: Albanien, Bulgarien, Ungarn, Slowenien, Italien (–> Mittelmeerraum)
  • außerdem teilweise: Schweiz, Türkei
  • sommerliche Temperaturen


IV. Die Zerreiche in Kulmbach

Wieso ist die Zerreiche eigentlich Teil des Kulmbacher Aboretums?

Die Zerreiche in Deutschland

Wie Sie ja schon erfahren haben, gilt Deutschland nicht als natürliches Verbreitungsgebiet der Zerreiche. Trotzdem kann man innerhalb der Bundesrepublik einigen Exemplare von Quercus Cerris finden. So zum Beispiel im Ökologischen-Botanischen Garten der Universität Bayreuth, im Coburger Hofgarten oder im Botanischen Garten Bonn, um nur ein paar Exemplare zu nennen. Hinzu kommen die vielen Bäume, die in privaten Gärten oder Parkanlagen stehen. Die Zerreiche wird nämlich auch außerhalb von botanischen Gärten immer bekannter und beliebter.

Die Zerreiche im Kulmbacher Arboretum

Man geht davon aus, dass die Zerreiche mit ihrer Beschaffenheit geeignet ist, um in unseren heimischen Wäldern zurecht zu kommen. Deswegen ist sie Teil des Kulmbacher Arboretums und es wird sich in den kommenden Jahren und Jahrzehnten zeigen, wie sie sich entwickelt und ob sie als Ergänzung für die heimischen Baumarten dienen kann. Es gilt aber stets zubeachten, dass ein Arboretum immer ein Experiment ist und man noch keine klare Aussagen über die Zukunft der Quercus Cerris in Kulmbach treffen kann!


V. Standort

Nun erfahren Sie alles rund um den Standort der Zerreiche. Wie ist die optimale Bodenbeschaffenheit? Welchen Lebensraum bietet die Eiche? Informationen dazu und Weiteres erhalten Sie, indem Sie auf die bunten Felder drücken!

Boden

Bevorzugt wächst die Eiche auf frischen und lockeren Böden, in denen die Wurzeln gut wachsen können. Sie kommt aber auch mit trockenen Böden ganz gut zurecht. Negativ wirken sich sehr nasse Böden auf die Eiche aus1!

Temperatur und Niederschlag

Die Eiche gedeiht am Besten bei einer durchschnittlichen Niederschlagsmenge von ca. 400-3000mm (natürliches Verbreitungsgebiet) und bei einer Jahresmitteltemperatur von ca. 6-15°C. Im Vergleich dazu Kulmbach mit einer Niederschlagsmenge von ca. 650mm und einer Durchschnittstemperatur von 9,1°C2,8,9.

Wurzeln

Die Zerreiche ist wie die anderen Eichenarten (z.B. Roteiche oder Stieleiche) ein Tiefwurzler, d.h. sie bildet tiefe Pfahlwurzeln aus. Dadurch ist es ihr möglich auch festere Bodenschichten zu durchdringen und tiefer gelegene Wasserschichten zu erreichen. Diese tieferen Wurzeln geben der Eiche großen Halt, dadurch ist sie weniger anfällig für Sturmschäden1,2,15.

Konkurrenz

Die Zerreiche wächst bereits in jungen Jahren relativ schnell, außer bei hoher Dichte der „krautigen Vegetation“1. Krautige Vegetation sind zum Beispiel Blaubeeren, die auch innerhalb des Arboretums wachsen. Um der Zerreiche einen möglichst optimalen Standort zu bieten, wurde noch vor der Pflanzung der Blaubeerenbestand innerhalb des Arboretums ausgedünnt und an einigen Stellen komplett entfernt. Diese Maßnahme zusammen mit genügend Abstand zwischen den Eichensetzlingen führt dazu, dass sich die Pflanzen nicht gegenseitig behindern!

Invasivität

Invasivität bedeutet in der Pflanzenwelt, dass sich Neu-Pflanzen (sog. Neophyten) in einem Gebiet unkontrolliert ausbreiten und dem hiesigen Ökosystem schaden, indem sie zum Beispiel heimische Arten verdrängen. Bei der Zerreiche wurde in England teilweise eine solche unkontrollierte Ausbreitung festgestellt und sie ist deswegen als „potentiell invasiv eingestuft“1,3. In Deutschland steht die Quercus Cerris unter dem Forstvermehrungsschutzgesetz2,3.

Lebensraum Zerreiche

Experten sind der Meinung, dass die Zerreiche einen unschätzbaren ökologischen Wert hat4. Sie dient vielen Säugetieren, wie zum Beispiel Wildschweinen oder Rehen, als Nahrungsquelle und eine große Anzahl an Vogelarten ernährt sich von den besonders nahrhaften Eicheln der Quercus Cerris. Hinzukommt die Funktion als Bienenweide, also als Pflanze die sehr oft von Bienen angeflogen wird2. Vorab haben Sie bereits erfahren, dass die Zerreiche vorwiegend in Laubmischwäldern zusammen mit anderen Baumarten vorkommt. In Mitteleuropa kann man sie vor allem in riesigen Eichenwäldern zusammen mit der Flaumeiche finden. Dort bietet sie neben der Nahrungsquelle auch einen natürliche Schutz für Tiere unter ihrer ausladenden Krone. Außerdem wird sie auch heute gerne als Parkbaum genutzt und spendet den Menschen einen angenehmen natürlichen Schatten4.


VI. Blüte, Früchte und Blätter

Dieser Abschnitt informiert über die Blüten und Samen der Zerreiche. Zudem erfahren Sie Details über die Früchte und Blätter.

Das ist interessant:7

  • Eichel bis zu 3cm lang und abgeflachte Spitze
  • ca. 1,8cm im Durchmesser
  • direkt auf Zweig sitzend oder an kurzem Stiel
  • meist zur Hälfte vom Becher (Schale) eingeschlossen
  • Becher behaart und ca. 1cm lang
  • lange, filzige Schuppen
  • Eichel bis zu 2 Jahre Reifezeit5,6,15

Das ist interessant:7,14

  • Eiche wirft Laub ab
  • Maße: ca. 6-13cm x 3-8cm (unterschiedliche Größen)
  • Form: länglich-elliptisch
  • 5-12 Paare Seitennerven (sichtbar als „Verzweigungen“)
  • Blattspitze stumpf
  • Blattstil: ca. 0,5-2,0cm lang
  • Farbe: oben dunkelgrün und rau, unten leicht blass grün
  • Behaarung: sternförmige, kurze Behaarung (oben & unten)

Das ist interessant:

Da die Blätter der Zerreiche oft von Baum zu Baum sehr unterschiedlich aussehen können (z.B. Farbgebung, Maserung oder Form), wurden vor allem in der Anfangszeit der Botanik manchmal Fehler bei der Zuordnung von Eichensetzlingen gemacht.  Später hat sich dann herausgestellt, dass viele Setzlinge von der Quercus Cerris „abstammten“6.

6

Das ist interessant:7

a) Zweige:

  • knorrige Zweige
  • leicht behaart und graubraune Farbe

b) Knospen:

  • Knospen ca. 3-4mm lang (eiförmig)
  • behaarte Nebenblätter und gedrehte Schuppen

c) Blüten:

  • männliche Blüten im Juni:
  • Blüten an hängenden Kätzchen (ca. 5-6cm lang)
  • Farbe: karminrot bis gelbbraun
  • weibliche Blüten:
  • an kurzem behaarten Stiel
  • 4 Griffel

–> Samen können bis zu 3km weit fliegen5!


VII. Umweltrisiken der Zerreiche

So wie bei fast allen Pflanzen dieser Erde gibt es auch Umwelteinflüsse, die der Zerreiche schaden. Man kann sie in biotische (=belebte) Faktoren und abiotische (=unbelebte) Faktoren einteilen. Der folgende Abschnitt soll einen Überblick über die wichtigsten Umweltfaktoren geben.

Pilze: (z.B. Honiggelber Hallimasch, Rindenbrand)2,12
–> führt zu Eichensterben, Vitalitätsverlust
–> Problem oft zusammen mit anderen Stressfaktoren
–> Komplexkrankheiten
———————————————————-

Insekten: (z.B. Schwammspinner, Prozessionsspinner)2

–> Spinner: Blätter werden angefressen
–> Borkenkäfer: Schädigung der Rinde des Baums
–> andere Tiere: oft schwerer Gallwespenbefall
–> oft schon bei jungen Bäumen (–> schwächt den Baum)
–> Befall oft ab 15. Lebensjahr
–> Befall kann sehr lange dauern (ca. 3 Jahre)
———————————————————-
Pflanzen: (z.B. Eichenmistel)10,11
–> Halbschmarotzer (kann auch Photosynthese betreiben)
–> nimmt der Eiche Nährstoffe und Wasser weg
Bisse: (z.B. durch Rehe oder andere Tiere)1,13
–> Wildbiss durch z.B. Rehe oder Wildschweine
–> Eiche kann nicht richtig wachsen oder stirbt ab
———————————————————-
Feuer:Waldbrände (!)1
–> geringe Resistenz –> Eiche stirbt ab
–> hohe Resilienz (Anpassungsfähigkeit)
———————————————————-
Frost & Schnee: Winter1,2,13
–> Eiche friert schon ab -20°C (frostanfällig)
–> resistent gegen Schneebruch
———————————————————-
Sturm: Orkan, Herbststurm2,13
–> Eiche standfest (–> als Windschutz geeignet!)
–> geringe Sturmanfälligkeit (Pfahlwurzel, tiefe, starke Seitenwurzeln)

Interessantes zu den Bildern

Bild links: Foto eines Honiggelben Hallimaschs

 Bild  rechts: Foto vom Arboretum der Zerreiche


VIII. Ökologischer und ökonomischer Nutzen der Zerreiche

In diesem Abschnitt dreht sich alles um das Thema „Nutzen“. Auf der einen Seite steht immer der ökonomische, also wirtschaftliche Nutzen, der besonders für den kommerziellen Waldbau eine wichtige Rolle spielt. Ebenso wichtig ist aber auch die Frage nach dem ökologischen Nutzen!

Ökologischer Nutzen

Lebensraum für eine große Vielfalt an Tieren (z.B. Wildschweine, Rehe, Vögel)

– Zerreiche oft als Allee- und Parkbaum gepflanzt1,2

– dient als Bodenschutz (z.B. bei Überschwemmungen oder Erosion)

– Bietet Nahrungsquelle und speziell für Bienen ist sie eine Bienenweide1,2

Biomassefunktion (wichtig für z.B. CO2-Abbau)1

– könnte immer größer Rolle für die Anpassung unserer Wälder an den Klimawandel spielen4

–> Testbaum in Arboreten

Privater Erwerb von Setzlingen teilweise erlaubt –> immer größere Zahl in privaten Gärten und Parks

Ökonomischer Nutzen

– Holz leicht sägbar, schleifbar, streichbar und färbbar12

Verklebung (von Furnier) leicht möglich12 

– sehr gut als Brennholz einsetzbar (hohe Dichte)2,12

– Hochwertige Stämme im Schiffsbau, Innenausbau und für Paneele verwendbar12

Papierindustrie zur Gewinnung von Lignin & Cellulose12

– Produktion von Bahnschwellen und in den USA Verwendung als Bauholz15

– in der traditionellen mediterranen Medizin zur Behandlung von Infektionen eingesetzt.

– außerdem mögliche Wirkung gegen Erreger Staphylococcus aureus (Staphylokokken)1,2,15

–> insgesamt aber eher geringwertig für Nutzungszwecke, da Holzqualität oft ungenügend1


IX. Zukunftsaussichten

Wie wird es der Zerreiche in Bayern (Kulmbach) in der Zukunft gehen? Dazu gibt es mehrere Expertenmeinungen, unter anderem auch die der Kulmbacher Stadtförsterin Carmen Hombach, die freundlicherweise für ein Interview zur Verfügung stand.

„Die Prognose für die Zerreiche im Klimawandel ist sehr positiv. Dort, wo bis jetzt die niedrigen Wintertemperaturen zu einem erhöhten bis sehr hohen Anbaurisiko führen, wie z. B. in den ostbayerischen Mittelgebirgen, wird dieses mit den steigenden Temperaturerhöhungen zukünftig sinken. In weiten Teilen Bayerns ist der Anbau von Zerreiche in Zukunft mit einem geringen bis sehr geringem Risiko möglich12.“

„Die Zerr-Eiche kann in Verbund mit anderen Laubholzarten einen tollen Mischwald bilden, der durchaus zukunftssicher bestehen wird. Die Ausgangslage ist gut und die Zukunft wird zeigen, wie sich die Zerr-Eiche bei uns entwickelt. Insgesamt bildet das Arboretum eine sehr gute Möglichkeit […] eigene Erfahrungen zu sammeln19.“

X. Vielen Dank!


Hier gelangen Sie zur Quellenangabe.

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2022-06-27T18:39:03+02:00Von |

Zerreiche: Wissen für Kinder


1. „Hallo!“

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2. Die Zerreiche im Überblick

Höhe 20-35m (also mindestens so groß wie der Kulmbacher Rehturm!)
Stammdurchmesser 60-200cm
geschätztes Höchstalter 200 Jahre
bevorzugte Temperatur 4-19°C im Durchschnitt
Form gerader Stamm und gleichmäßige Krone
Wachstum relativ schnell wachsende Art (für z.B. Holzbretter schon nach 12 Jahren Wachstum verwendbar)
Artenvielfalt Eicheln und Triebe als Nahrungsmittel
Nutzen Holzverarbeitung, Brennholz, Papierherstellung

3. Natürliche Verbreitung

Hier kannst du etwas über die Eiche und ihre Gesellschaft erfahren:

Wir merken uns:

  • Eiche oft in Gesellschaft mit anderen Eichen, Kastanien, Eschen & Büschen
  • Temperaturen von bis zu -20°C kein Problem
  • gerne im Sonnenlicht

Schau dir in der Landkarte das natürliche Verbreitungsgebiet der Zerreiche an:

Wir merken uns:

  • Beispiele Herkunftsländer: Albanien, Bulgarien, Ungarn, Slowenien, Italien (–> Mittelmeerraum)
  • außerdem teilweise: Schweiz, Türkei
  • sommerliche Temperaturen


4. Die Zerreiche und ihre Umgebung

Nun schauen wir uns die Eiche und ihre Umgebung näher an. 

Dazu einfach auf die gelben Felder drücken!

Boden

Die Zerreiche mag besonders gerne frische, lockere Böden, in denen die Wurzeln gut wachsen können. Trotzdem kommt sie auch mit sehr trockenen Böden gut zurecht. Anders sieht es bei sehr nassen Böden aus, die sind gar nicht gut für die Eiche. 

Wurzeln

Die Zerreiche ist genauso wie die anderen Eichenarten (z.B. Roteiche oder Stieleiche) ein Tiefwurzler. Das heißt sie bildet tiefe Pfahlwurzeln aus. Sie durchdringt auch festere Bodenschichten und kommt auch an tiefer liegende wertvolle Wasserschichten heran. Außerdem geben tiefe Wurzeln der Eiche großen Halt und die Eiche steht fest im Boden.

Form

Der Stamm der Zerreiche ist meistens sehr gerade gewachsen (und bei älteren Bäumen recht „knorrig“).

Die Baumkronen sind fast durchgehend perfekt gewachsen und können ungewöhnlich weit ausladend sein.

Ein heimisches Beispiel einer Zerreiche steht im Hofgarten in Coburg.

Konkurrenz

Besonders junge Bäume haben den Vorteil, dass sie schnell wachsen und somit anderen Pflanzen voraus sind. Trotzdem gibt es teilweise Konkurrenten der Eiche (z.B. Blaubeeren). Wie man der Eiche beim Wachsen und gegen konkurrierende Pflanzen helfen kann erfahrt ihr in diesem Beitrag:

Lebensraum Zerreiche

Die Zerreiche dient vielen Säugetieren (z.B. Wildschweinen) und Vogelarten als Nahrungsquelle und ihre Eicheln sind besonders nahrhaft!

Die sehr weit ausladende Krone bietet vielen Waldbewohnern einen natürlichen Schutz und ist auch für den Menschen ein toller Schattenspender.


5. Schwierigkeiten

Hier kannst du etwas über die Eiche und ihre Schwierigkeiten erfahren. Höre dir dazu das Audio zuerst an.

Pilze: (z.B. Honiggelber Hallimasch, Rindenbrand)
–> führt zu Eichensterben
———————————————————-
Insekten: (z.B. Schwammspinner, Prozessionsspinner)
–> Blätter werden angefressen
–> Schädigung der Rinde des Baums
–> oft schon bei jungen Bäumen
———————————————————-
Pflanzen: (z.B. Eichenmistel)
–> nimmt der Eiche Nährstoffe und Wasser weg
Bisse: (z.B. durch Rehe oder andere Tiere)
–> Tiere knabbern Eichentriebe an
–> Eiche kann nicht richtig wachsen
———————————————————-
Feuer: Waldbrände, Lagerfeuer (!)
–> schlimme Brandschäden –> Eiche stirbt ab
———————————————————-
Frost & Schnee:
–> Eiche friert ab -20°C (sehr robust)
–>ABER: Eiche ist gut gegen viel Schnee geschützt

Interessantes zu den Bildern

Bild links: Foto eines Honiggelben Hallimaschs

 Bild  rechts: Foto vom Arboretum der Zerreiche


6. Quiz

Wie gut weißt du über die Zerreiche Bescheid?

0%

Wo ist der natürliche Verbreitungsraum der Zerreiche?

Correct! Wrong!

Welche Pflanzen leisten der Zerreiche Gesellschaft?

Correct! Wrong!

Welche Aussage zu den Wurzeln der Eiche ist richtig?

Correct! Wrong!


7. Vielen Dank!


Hier kommst du zur Quellenangabe.

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2022-02-28T23:13:41+01:00Von |

Zerreiche

Herzlich Willkommen auf den Seiten der Zerreiche!

Ich freue mich, dass Sie sich für die Zerreiche interessieren und wünsche Ihnen viel Spass beim Entdecken der nächsten Seiten.

Für Kinder gibt es den extra angelegten „Kinderbereich“ und Erwachsene informiert der „Erwachsenenbereich“!

Hier gelangen Sie zu einem Steckbrief über die Zerreiche mit den wichtigsten Informationen übersichtlich zusammengefasst!

2021-10-20T21:24:47+02:00Von |

Korsische Schwarzkiefer: Wissen für Erwachsene

Verbreitungsgebiet

Natürlicherweise wächst die Korsische Schwarzkiefer auf Korsika, Sizilien und in Kalabrien auf Höhen von etwa 950 bis 1800 Metern Höhe.(1)

Es gibt in Deutschland verschiedene Testflächen auf denen der Baum gepflanzt wurde. Einmal in Brandenburg(1), in Unterfranken(2) und zuletzt auch hier in Kulmbach.

  • Jahresmitteltemperatur: 11 bis 19°C(1)
  • 700 – 1000 mm Niederschlag/Jahr(1)
  • Lichtbedarf: Halbschatten mit Tendenz zu sonnig(1)

Wachstum

  • durchschnittlich 50m hoch(1)
  • Stammdurchmesser: 189cm(1)
  • wird normalerweise 400 Jahre alt(1)
  • Zapfen enthalten jeweils 30-40 Samen(1)
  • wächst gerade nach oben(1)
  • Krone erst kegel-, dann schirmförmig(1)
  • Pfahlwurzelsystem(1)
  • im mittleren Jugendwachstum relativ konkurrenzschwach(1)
  • pH-indiffernt(1)
  • verträgt keinen freien Kalk(1)
  • keine schweren Böde(1)
  • salztolerant(1)
  • Schluff und Lehm sehr vielversprechend(1)

Holz

  • Borke: dunkelbraun-grau bis schwarz(1)

  • hochwertigstes Holz unter den Schwarzkiefern(2)

  • gelblicher, breiter Splint(1)

  • rotbrauner Kern(1)

  • harzreich(1)

Bauholz

  • im Schiffbau(1)
  • Möbelbau(1)
  • Geeignet für Papierindustrie(1)
  • Energieholz(1)
  • Streuauflagen(1)
  • Vogelfutter(2)

Gefährdungen

  • Extreme und lang anhaltende Hitze(1),(2)
  • Wühlmäuse(1)
  • Kieferntriebsterben(1),(2)
  • Blauer Kiefernprachtkiefer(1),(4)

und weitere, die Sie im Steckbrief finden.

Vielen Dank, dass Sie sich für die Korsische Schwarzkiefer interessiern. Hier finden Sie die Quellen.

2021-12-16T21:38:56+01:00Von |

Korsische Schwarzkiefer: Wissen für Kinder

Hallo!

Mein Name ist Pia Pilz. Ihr wollt also mehr über die Korsische Schwarzkiefer wissen?
Dann seid ihr hier genau richtig!
Ich werde euch durch die Website begleiten. Viel Spaß!

Interessante Fakten
Alter 400 Jahre
Höhe 50 Meter (= Abstand zwischen 2 Leitpfosten)
Borke dunkelbraun bis schwarz
Krone kegelförmig, dann schirmförmig
Stammform gerade nach oben
Die Korsische Schwarzkiefer wächst auf einer Höhe bis zu 1800 Metern.

Hier seht ihr, wo der Baum eigentlich wächst:

Nämlich auf den Inseln Korsika, Sizilien und im Apennin-Gebirge in Italien.

  • sehr hohe Unempfindlichkeit gegen Kälte- & Trockenheit
  • hält allgemein Temperaturen zwischen ungefähr -5° und 20° Celsius aus
  • braucht durchschnittlich nur 1 Liter pro m2 Regen im Jahr

Verwendung vom Baum

Du fragst dich bestimmt schon, welchen Nutzen der Baum überhaupt hat…

Ganz links siehst du den Stammquerschnitt von der Korsischen Schwarzkiefer im Vergleich zur Schwarznuss (Mitte links) und zur Schwarznuss (Mitte rechts).

  • den Möbelbau
  • die Papierherstellung
  • als Vogelfutter
  • dem Schutz vor Bodenabtragung
  • dem Schutz von Winterkälte und Wind
  • der Stabilisierung von Baumbeständen

Das ist eine Waldkiefer

Und hier ist eine Latschenkiefer

Erkennst du die Unterschiede zur Korsischen Schwarzkiefer?

Wusstest du schon...

dass die Korsische Schwarzkiefer in ihrer Heimat hauptsächlich zum Schiffsbau genutzt wird?

Leider wird die Korsische Schwarzkiefer auch bedroht.

Natürlich hält kein Baum eine längere Zeit ohne Wasser aus, auch wenn die Korsische Schwarzkiefer durch ihr Pfahlwurzelsystem auch an tiefere Wasserreserven kommt.
So haben Schädlinge ein leichteres Spiel, zum Beispiel der Pilz (natürlich nicht ich :)) der das Kieferntriebsterben verursacht. Die Nadeln werden braun und fallen irgendwann ab, bis der Baum stirbt.

Wie bekommt eine Kiefer die Krankheit

  • Vorerkrankungen, z.B. durch Insekten
  • lange Zeit wenig Wasser für den Baum

Woran erkennt man den Pilz

  • braune Nadeln an jungen Trieben
  • kahle, buschige Zweige
  • Triebe sterben ab

Probleme

  • kann jahrelang in der Kiefer leben ohne sie zu schädigen
  • lebt auch auf toten Baumteilen weiter
  • Bäume dürfen nicht so nah beeinander stehen

0%

Wie groß kann die Korsische Schwarzkiefer werden?

Correct! Wrong!

Wie alt kann die Korsische Schwarzkiefer werden?

Correct! Wrong!

Für was kann das Holz benutzt werden?

Bitte wähle 2 richtige Antworten

Correct! Wrong!

Welches Holz gehört zur Schwarzkiefer?

Correct! Wrong!

Welche Kiefer ist eine Schwarzkiefer?

Correct! Wrong!

Hier geht es zu den Quellen.

2021-12-15T23:43:38+01:00Von |

Korsische Schwarzkiefer

Die Korsische Schwarzkiefer ist eine Unterart der Schwarzkiefern und gehört zu der Familie der Kieferngewächse (Pinaceae).

Unten geht es weiter auf die Kinder- oder Erwachsenenseite. Die unterschiedlichen Informationen sind an die Altersgruppen angepasst.

Viel Spaß!

Hier finden Sie den Steckbrief zur Korsischen Schwarzkiefer.

2021-12-16T21:34:27+01:00Von |

Roteiche: Wissen für Erwachsene

Herkunft

  • ursprüngliches Verbreitungsgebiet der Roteiche: östliches Nordamerika in Höhenlagen bis zu 1600 Metern
  • Anpflanzung aufgrund der rötlichen Herbstfärbung als Park-und Alleebaum in Mitteleuropa seit Mitte des 18. Jahrhunderts
  • Anfang des 20. Jahrhunderts als Kompensation für den Verfall der einheimischen Eichen-Arten angepflanzt, wodurch selbst vermehrende Roteichenbestände entstanden
Größe 20 bis 30 Meter
Stammdurchmesser Bis zu 2 Meter
Form Runde Baumkrone
Alter Bis zu 400 Jahre

Blätter

  • Bis zu 20 cm lang und 10 cm breit an einem bis zu 5 cm langen gelblichen Stiel
  • Auf jeder Seite vier bis fünf Blattlappen, die durch bis zu 5 cm lange Buchten abgeteilt sind
  • Die Enden der Blattlappen laufen spitz zu
  • Blätter in den ersten drei Wochen nach dem Austrieb gelb, anschießend grün
  • Im Herbst: orange bis rot leuchtend

Struktur der Borke

  • Bei jungen Bäumen: Glatt und grau
  • Später: Bildung von dünnschuppiger Borke

Wurzelsystem

  • Jugend: Pfahlwurzelsystem (Die Keimwurzel entwickelt sich zur Hauptwurzel welche vertikal in den Boden wächst)
  • Später: Herzwurzelsystem (Kombination aus Wurzeln, die für optimale Versorgung in die Tiefe reichen und aus Wurzeln, die sich Nährstoffe und Wasser aus bodennahen Schichten ziehen)
  • Durchwurzelungstiefe von rund 3 Metern möglich

Standortsbindungen

  • Roteiche stellt an den Boden eher geringe Ansprüche
  • Wächst auch auf nährstoffarmen steinigen und sandigen Böden
  • Beste Wuchsleistung an hellen, warmen Standorten und auf basischen, tiefgründigen Böden
  • ungeeignete Standorte:
    • lange Überflutung
    • starkes Stauwasser
    • Kalk im Oberboden
    • extrem trockene Standorte
    • strenger Ton

Anpflanzung

  • Oft als Zierbaum in Städten
  • Nahrungsquelle für zahlreiche Tierarten

Biotische und abiotische Faktoren

  • Eichenwelke kann rasch Bestände zum Absterben bringen; Verbreitung durch Borkenkäfern
  • Wurzelfäule vor allem in kalkhaltigen und wechseltrockenen Gebieten
    • Zuwachsverlust, Kronenverlichtung und Wurzelbrüche
    • Entwicklungsstörungen bei karbonhaltigen Oberböden
  • starke Entlaubung von Einzelbäumen bis hin zum Absterben ganzer Bestände durch den Schwammspinner
  • Starker Verbiss von Reh-und Rotwild
  • Allerdings: immun gegen Mehltaupilz
  • Schädlinge:
    • Grüne Eichenwickler
    • Gemeine Frostspanner
    • Eichenprozessionsspinner
    • Schwammspinner
    • Eichenprachtkäfer

Wachstumsprozess

  • fast doppelt so schnelles Wachstum wie einheimische Arten,
  • Spitzenwerte im Jungendwachstum: über 2m Länge im Jahr
  • Triebwachstum erfolgt in zwei Perioden (Johannistrieb):
    • Mitte Mai bis Anfang Juni
    • Ende Juli bis Anfang August

Früchte/Samen

  • Eicheln haben im durchschnitt einen Durchmesser von 2 cm und sind hellbraun
  • Eicheln reifen erst im zweiten Jahr
  • Fruchtbecher hängt an einem 1 cm langen Stiel

Blüte

  • männlichen Blütenstände hängen locker herab
  • weiblichen Blüten sitzen einzeln oder paarweise auf den Ästen
  • Blüten sind gelblich grün
  • Blütezeit in Mitteleuropa: Mitte Mai
  • Roteiche blüht bereits in relativ jungem Alter von 25 bis 30 Jahren

Holz

  • Rötlicher Farbton
  • Grobporig, mit weitlumigen Gefäßen
  • Relativ dicht  => hartes, schweres Holz
  • Ähnliche Verwendung wie das Holz der einheimischen Stieleiche und Traubeneiche, aber durch unregelmäßige Maserung weniger wertvoll (ca. 30% weniger Wert)
  • Bauholzverwendung: im Außenbau Imprägnierung notwendig
  • Geeignet für:
    • Tischlerarbeiten
    • Parkettholz
    • Treppenbau
    • Herstellung von Fenstern und Türen
    • Herstellung von Holzkohle
    • Und als Brennholz
  • Ungeeignet für Fassbau, da die Verthyllung der Gefäße nicht so intensiv ist wie bei heimischen Arten  => undicht

Verthyllung

Als Verthyllung bezeichnet man das Verschließen nicht mehr genutzter Gefäße speziell bei bedecktsamigen Pflanzen.

Warum wird der Baum hier gepflanzt?

Anpflanzung, da:
  • widerstandsfähiger als heimische Arten gegen den Mehltaupilz
  • an gleichen Standorten schnelleres Wachstum als Stiel und Traubeneiche

Hier sind die verwendeten Quellen!

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2021-12-22T19:38:37+01:00Von |

Roteiche: Wissen für Kinder

Größe 20 bis 25 Meter
Stammdurchmesser Bis zu 2 Meter
Form Runde Baumkrone
Alter Bis zu 400 Jahren
Blätter Dem Einheimischen Eichenblatt sehr ähnlich, aber gezackt
Früchte Rundliche Eicheln mit 2cm Durchmesser

Warum wird die Roteiche hier gepflanzt?

Die Roteiche wird angepflanzt, da sie widerstandsfähiger gegen Schädlinge, wie z.B. den Mehltaupilz ist, als heimische Arten. Außerdem wächst sie an den gleichen Standorten schneller als heimische Eichenarten.

Die Blätter der Roteiche

Die Blätter sind bis zu 20 cm lang, 10 cm breit und sitzen an einem bis zu 5 cm langen gelblichen Stiel. Auf jeder Seite befinden sich vier bis fünf Blattlappen, die spitz zulaufen. Die Blätter sind kurz nach dem Austreiben gelb, anschießend grün. Im Herbst leuchten sie orange bis rot.

Die Borke der Roteiche

Bei jungen Bäumen ist die Borke glatt und grau und später wird sie dünnschuppig.

Früchte und Samen

Die Eicheln der Roteiche sind rundlich, haben einen Durchmesser von 2 cm und hellbraun. Sie reifen erst im zweiten Jahr und der Fruchtbecher hängt an einem 1 cm langen Stiel.

Die Blüte der Roteiche

Die männlichen Blütenstände hängen locker herab, die weiblichen Blüten sitzen einzeln oder paarweise auf den Ästen. Die Blüten sind gelblich grün.

Vorkommen und Herkunft

Die Roteiche kommt aus dem östlichen Nordamerika. Dort wächst sie  in Höhenlagen bis zu 1600 Metern. Seit Mitte des 18. Jahrhunderts wird die Roteiche auch in Mitteleuropa angebaut und wächst am besten in warmen Regionen und auf tiefgründigen und sandigen Böden.

Das Holz der Roteiche

Das Holz hat einen rötlichen Farbton, es ist hart und schwer. Es wird für Tischlerarbeiten, aber auch als Brennholz benutzt. Außerdem ist das Holz für den Fassbau ungeeignet.

Quelle: Nikolas Gremer

Die älteste Roteiche steht in Ashford, England, und ist 341 Jahre alt. Ihr Umfang beträgt 8,46 Meter und sie ist 20 Meter hoch.

Quiz: Wie gut kennst du dich mit der Roeiche aus?

Welches Blatt gehört zur Roteiche?

Correct! Wrong!

Woher kommt die Roteiche ursprünglich?

Correct! Wrong!

Wie alt kann die Roteiche werden?

Correct! Wrong!

Welche Borke gehört zur Roteiche?

Correct! Wrong!

Wie gut kennst du die Roteiche?
Super gemacht!


Hier sind die verwendeten Quellen!

Entdecke weitere Bäume

2021-12-22T19:39:40+01:00Von |

Roteiche

Auf diesen beiden Seiten findest du alles was man zur Roteiche (Quercus Rubra) wissen muss!

Weiter unten gibt es noch einen Steckbrief mit den wissenschaftlichen Fakten in Kürze.


Hier geht es zum Steckbrief Quercus Rubra!


2021-12-15T19:20:19+01:00Von |
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