Berg-Mammutbaum: Wissen für Erwachsene

1. Überblick

Stößt man auf den Namen Berg-Mammutbaum, denkt man sofort an die gewaltigen, rekordverdächtigen und faszinierenden Bäume in den USA:

Bei einem Durchmesser von über 6 Metern11, können sie eine Höhe von bis zu 100 Metern11 und ein Alter von ungefähr 3500 bis 4000 Jahren18 erreichen!

Das folgende Bild zeigt den mächtigsten Baum der Welt! Der kalifornische General Sherman Tree ist ein wahrer Rekordhalter!

  • Höhe: 84 Meter29
  • Alter: 2500 Jahre29
  • Durchmesser: 11 Meter29
  • Volumen: 1500 Kubikmeter29

In Mitteleuropa erreicht die Baumart vermutlich “nur“ Höhen von ungefähr 40-50 Metern11 und Durchmesser von bis zu 6 Metern11, wäre damit aber trotzdem eine der größten Baumarten unserer heimischen Wälder! Die ältesten Exemplare sind zwischen 100 und 150 Jahre alt30.

Genaue Aussagen können aber noch nicht getroffen werden, da die Baumart dafür noch nicht ausreichend lange eingeführt ist.

Berg-Mammutbaum in Bayreuth

Es wird angenommen, dass der Berg-Mammutbaum bei ausreichender Wasserversorgung an vielen Standorten zurechtkommen kann. Allerdings muss stets beachtet werden, dass es sich bei der Anpflanzung im Arboretum nur um ein Experiment handelt und sich erst in Zukunft zeigen wird, ob diese Baumart als Ergänzung für unsere heimischen Wälder geeignet wäre.

Berg-Mammutbaum im Arboretum in Kulmbach kurz nach der Pflanzung Ende 2020

Gemeinsam mit dem Küsten-Mammutbaum und dem Zuckerahorn stellt die Anpflanzung des Berg-Mammutbaums im Arboretum eine Ausnahme dar. Sind Sie neugierig geworden und wollen mehr darüber erfahren? Dann hören Sie sich gerne das folgende Interview mit Frau Steinberger, einer der Mitwirkenden am Projekt im Kulmbacher Arboretum, an.

2. Natürliche Verbreitung

Wächst der Berg-Mammutbaum in Afrika, Amerika oder vielleicht in Asien? In welchen Höhenlagen ist er zu finden?

Begleiten Sie den Berg-Mammutbaum in seine Heimat, um mehr über sein natürliches Verbreitungsgebiet herauszufinden! Sehen Sie sich dazu das folgende Video an:9, 10, 13, 16, 18, 20, 21, 24, 25

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3. Standort

Wussten Sie, dass fast keine Baumart dem Berg-Mammutbaum konkurrenzfähig ist9? Wie tief schätzen Sie, reichen die Wurzeln des gigantischen Baums in die Erde?

Das und vieles mehr erfahren Sie in diesem Hörspiel!2, 9, 10, 11, 19, 21, 25, 26 Sehen Sie sich gleichzeitig die passenden Bilder an!

Berg-Mammutbäume bieten sowohl Lebensraum als auch Nahrungsquelle für heimische Lebewesen wie Käuze, Eulen, Spechte und auch Fledermäuse19.

In ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet stehen die meisten Exemplare unter Naturschutz18. Ein bekannter Nationalpark ist der Sequoia National Park in Kalifornien3. Die folgenden Bilder geben Eindrücke aus verschiedenen Reservaten.

Vor allem die nordamerikanischen Indianer verehren die Baumart als Hüter des Waldes und Bewahrer der Geister der Ahnen27.

4. Blüte, Samen und Holz

Wann blüht der Berg-Mammutbaum eigentlich? Sind seine Zapfen groß oder klein? Wofür kann das Holz verwendet werden und wie lässt es sich verarbeiten?

Sind Sie neugierig geworden? Dann vertiefen Sie Ihr Wissen mithilfe des folgenden Videos!8, 9, 10, 11, 18, 19, 25

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5. Risiken

Trotz der unglaublichen Größen, die ein Berg-Mammutbaum erreichen kann, gibt es Situationen, die für die Baumart ein Risiko mit sich bringen können. Tippen Sie die einzelnen Karten an, um mehr darüber zu erfahren.

Feuer

Feuer und Blitzschlag können Eintrittsmöglichkeiten für Pilze und Insekten schaffen9. Zwar sind vor allem große Bäume resistent gegen Feuer und durch die bis zu 60 Zentimeter dicke Rinde gut geschützt, zu häufige Brände aber schädigen den Baum9.

Die folgenden Bilder zeigen Berg-Mammutbäume, die von Bränden gezeichnet sind.

Brände können aber auch positive Auswirkungen auf den Berg-Mammutbaum haben! Feuer kann die Nährstoffversorgung und den Boden verbessern und damit die Keimfähigkeit der Samen erhöhen9, 10, 25. Zudem kann durch Feuer die Konkurrenz geschwächt werden9, 10, 25.

Pilze

Während die Sämlinge von Grauschimmelfäule24 befallen werden können, ist die Baumart im Alter von 10 bis 20 Jahren vor allem für Hallimasch24 anfällig.

Die folgenden Bilder zeigen die Fruchtkörper des Hallimasch und dessen Auswirkungen auf einen Baumstamm.

Wasser und Schnee

Der Berg-Mammutbaum ist zwar auf ausreichend Wasser angewiesen11, 19, 22, jedoch weniger empfindlich gegenüber der zunehmenden Trockenheit als beispielsweise die heimische Fichte. Sturm und Schnee stellen für den Berg-Mammutbaum in der Regel kein Problem dar24. In den ersten Jahren ist der Baum allerdings frostanfällig22.

Das folgende Bild zeigt einen jungen Berg-Mammutbaum.

6. Zukunftserwartungen

Möchten Sie mehr über die Zukunftsprognosen des Berg-Mammutbaums in Deutschland und die unterschiedlichen Erwartungen gegenüber den beiden Mammutbaumarten erfahren? Informieren Sie sich darüber im folgenden Interview mit Herrn Dr. Gregor Aas, dem Leiter des Ökologisch-Botanischen Gartens Bayreuth.

Wenn es darum geht Baumarten für den Wald von morgen angesichts des Klimawandels zu testen, so würde ich sagen, dass der Berg-Mammutbaum ganz klar die größere Bedeutung hat als der Küsten-Mammutbaum.

Dr. Gregor Aas, Leiter des Ökologisch-Botanischen Gartens Bayreuth

Sie sind nun umfassend über den Berg-Mammutbaum informiert.

Besuchen Sie gerne auch weitere Versuchbaumarten im Arboretum.

Auf Wiedersehen!

Hier gelangen Sie zu Informationen über die verwendeten Quellen.

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